Thomas Kastl über seine Begeisterung für Landtechnik und die Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker bei ROPA

Meine Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker bei ROPA - Bericht von Thomas Kastl

Schon immer war ich begeistert vom Handwerk. Gerade das Arbeiten in der Landwirtschaft meines Onkels und dessen Unterweisungen in der Landmaschinentechnik erlaubten mir schon früh selbst kleine Projekte zu basteln.
So stand für mich bald fest, dass ich nach dem Abitur erst mal einen handwerklichen, bevorzugt metallbearbeitenden Beruf erlernen werde. Für mich war klar, dass eigentlich nur der Beruf des Land- und Baumaschinenmechatronikers infrage kam. Die ROPA Fahrzeug- und Maschinenbau GmbH mit den selbstfahrenden Zuckerrübenvollerntern kannte ich von den Besuchen der Hausmessen. Vielfältige, abwechslungsreiche Tätigkeiten in Reparatur, Montage und Entwicklung, die ich bei einem Praktikum entdeckten durfte, veranlassten mich zu einer Bewerbung.

Ausbildungsstart 2021

Am 1. September 2021 begann ich die Ausbildung in Sittelsdorf. (Thomas Kastl, 3.v.l. stehend) Aufgrund meines Abiturs konnte ich gleich in das 2. Ausbildungsjahr vorrücken. Gemeinsam mit den Industriemechaniker-Auszubildenden und Technischen Zeichnern-Auszubildenden absolvierte ich in den ersten 4 Monaten den Grundkurs Metallbearbeitung in der Ausbildungswerkstatt bei dem ich das Sägen, Bohren, Drehen, Feilen, Nieten, etc. erlernte. 

Durch meine praktischen Erfahrungen in der Landwirtschaft meines Onkels und der Mitarbeit bei den Reparaturen in der Service-Werkstatt konnte ich den Lernrückstand in der Berufsschule schnell aufholen.

Serviceeinsätze im In- und Ausland

Ende 2021 wechselte ich in den Kundendienst, wo ich die ersten 4 Monate an Kartoffelvollernter mitarbeiten durfte. Danach arbeitete ich vorwiegend an Ernte- und Ladefahrzeugen für Zuckerrüben. Auch wenn es sich immer um die „gleichen“ Maschinen handelt, sind die technischen Probleme bzw. Reparaturen sehr vielfältig. Dafür sorgen die elektrischen, hydraulischen Bauelemente und unter anderem die verbaute modernste Sensor- und Antriebstechnik (vorwiegend hydraulisch).

Viel Erfahrung, auch im praktischen Einsatz der ROPA Zuckerrübenvollernter, sammelte ich bei Service-Einsätzen im In- und Ausland. Von der Slowakei über Ostdeutschland bis in den Norden nach Schweden war ich mit Kollegen unterwegs. Ein besonderes Erlebnis war ein spontaner Einsatz in Ägypten.

Ich war dabei, wie neue Panther, Tiger und Mäuse bei Kunden zum ersten Mal eingesetzt und das Personal eingewiesen wurde. Reparaturen auf dem Feld unter entsprechend schwierigen Bedingungen mussten wir auch erledigen. Auch der Besuch einer Prototypenmaschine in der Praxis und Mithelfen auf der Agritechnica in Hannover, sowie der Hausmesse, gehörten dazu.

Impressionen zu den Serviceeinsätzen

Abschlussprüfung mit Auszeichnung

Nach 2 ½ Jahren konnte ich im Februar 2024 meine Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker erfolgreich abschließen. Am 23. Februar 2024 wurde ich an der Staatlichen Berufsschule in Landshut für meinen Notendurchschnitt von 1.0 geehrt.
Die Technik in der Landwirtschaft fasziniert mich immer mehr. Mit einem Studium im Bereich Maschinenbau oder artverwandt möchte ich diese noch intensiver kennenlernen.

Bild: Dr. Thomas Haslinger (2. Bürgermeister Landshut), Anton Beck (Werkstattmeister und Ausbilder bei ROPA), Thomas Kastl, Fritz Wittmann (Stellv. Landrat Landshut), Reinhold Ostermaier (Oberstudiendirektor und Schulleiter BS1 Landshut)